Mittwoch, 23. Mai 2018

Fagus Alfeld

Auch weitere Informationen sind hier einzusehen
 
Das Fagus-Werk wurde im Jahr 2011 vom UNESCO-Welterbekomitee in die Weltkulturerbeliste aufgenommen und zählt zu den aktuell 40 Welterbestätten in Deutschland.
 
Als Ursprungsbau der modernen Industriearchitektur ist das 1911 erbaute Fagus-Werk das Erstlingswerk des Architekten und Bauhausgründers Walter Gropius.
Der fortschrittliche und innovative Firmengründer Carl Benscheidt beauftragte den damals jungen Architekten Walter Gropius mit dem Bau einer Schuhleistenfabrik.
Das Fagus-Werk repräsentiert eine Architekturauffassung, die in der damaligen Zeit erstmals die Bedürfnisse nach Licht, Luft und Klarheit berücksichtigte und die im Sinne des Neuen Bauens Glas und Stahl einsetzte. Die Konstruktion aus Glas und Stahl sowie den stützenlosen, vollständig verglasten Ecken verleihen dem Gebäude eine schwerelose Eleganz, die für Fabriken zur damaligen Zeit außergewöhnlich war.
 
Die Fabrikanlage ist bereits seit 1946 eingetragenes Baudenkmal. Zwischen 1982 und 2002 wurde die komplette Fabrik aufwendig restauriert und ist heute in einem besseren Zustand als je zuvor.
 
Der Name der Fabrik leitet sich aus dem lateinischen Wort "fagus sylvatica" für Buche bzw. Buchenholz, dem traditionellen Rohstoff für die Schuhleistenfertigung ab.
 
Seit Gründung des Unternehmens wird in dem lebenden Denkmal durchgängig produziert, neben Fagus-Schuhleisten ebenfalls Mess- und Brandschutzsysteme sowie Keilzinkenanlagen
 

Im Trockenraum von Holz, mit dem originalen luftdurchlässigen Boden:



Holzverbindungen:

Leisten der Vorserie weiter aus Buchenholz, dann aus Kunststoff.

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