Mittwoch, 13. Juni 2018

Bockhorn - und dann?

Am Morgen, herrlicher Sonnenschein, wie ich ihn die ganze Tour bis auf die ersten zwei Tage hatte.


Weiter ging es nach Bockhorn. Auf der Anmeldestrecke bereits der erste Stau. Aussteller mit ihren Schätzchen, Verkäufer mit ihren Wagen.


Der Bockhorner Markt ist zwar der größte , den ich bisher gesehen hatte, von der Fläche her ca.  6 Sportplätze voll. Stände und Ausstellungsfläche. Jedoch überwiegend Zivil-, Militär- und Nutzfahrzeugen. Nur ein kleiner Teil Traktoren und entsprechend Händler für Teile. Ich hatte gehofft eine Blinkleuchtenabdeckung zu bekommen. Aber das war ein Satz mit X.



Und dann?
Es stand die Entscheidung an wie es weiter geht. Getriebeölverlust, Motoröl kam dazu und so habe ich mich entschlossen den Rückweg anzutreten. Weitere Gründe kamen hinzu, die möchte ich nicht austreten.
In Summe: Rückfahrt in großen Etappen, mit einem Zwischenstopp  in Hille bei Heiko und Anne, ehemalige Nachbarn in Warmbronn, einerm Bauernhof und einer Spedition.

Nun werde ich nächste Woche nochmal mit meiner Frau (mit dem Auto !!) losziehen, dann ist danach noch etwas Zeit um den Trecker zu richten. Andere Arbeit ist auch genug da .

Alles in allem war es eine schöne Tour. ich durfte viele, nette Leute kennen lernen.


Diese Menschen hätte ich mit dem Fahrrad, Auto oder Wohnmobil nie erreicht und es hat sich gelohnt Einschränkungen im Comfort  hinzunehmen.

Fast fünf Wochen keinen Fernseher, kaum Radio, "nur" Land und Leute waren diese Einschränkung wert. Einfache Küche, Übernachtungen im Zelt, in freier Landschaft das morgentliche Vogelgezwitscher zu hören. Es war wieder eine sehr schöne Zeit und schön dies genießen zu dürfen.



Ob ich nochmal eine solche Tour mache? Das letzte mal hatte ich nein gesagt, den Anhänger wieder zerlegt und dann wieder für die zweite Tour aufgebaut. Diesmal bleibt das Material auf der Seite. Wir werden sehen.



Es grüßt Euch herzlich
Joachim


Bad Bederkesa - Bockhorn

Die Weser stand  zur Überquerung an, Bremerhaven wurde angesteuert um mit der Fähre überzusetzen. Bremerhaven von der Wasserseite hatte ich noch nie gesehen.


Hier liegen Tonnenleger und Bojen, die gewartet werden. Die Schiffe des Bundes.


Die Hermann-Rudeolf Meyer mit ihrem Tochterboot Christian ( oder Sohnboot?, nein, wir lassen Tochterboot ) Er gehört zur 23,1 Meterklasse

Links der Containerhaven, rechte Seite die Hafenanlage. Hier ist der Meereszoo, das Bremerhavener Schiffahrtsmuseum und das maritime Leben.
Vor dem Containerhaven ist das Kreuzfahrterminal. Ein kleines Schiffle liegt drin.
"Nur" 293m Länge.


Das Schiff hat eine 280m lange Joggingstrecke. Nur so nebenbei. Wer mehr über das Teil wissen will, es gibt eine schöne Homepage von TUI:
https://www.tuicruises.com/mein-schiff-3?&gclid=CjwKCAjwgYPZBRBoEiwA2XeupTZHt1X9l7dXsxMBAeUNKA_W0qCgI5v0hniVA6tEsdgHwkvUFu5-cBoCfOQQAvD_BwE

Dort sind Karten und Infos hinterlegt.

Vorbei an der Verladestation für Seewindkraftanlagen zur gegenüberleigenden Weserseite.

Morgen sollte es nach Bockhorn gehen.

Peter, Hans-Wilhelm, Max, Heike und Werner

Von Glückstadt  ging es nach Wischhafen. Beim Übersetzen traf ich einen Oldtimerfahrer, der auch nach Bockhorn ging. Das war auch ein Ziel von mir. Norddeutschlands größtes Oldtimertreffen.


Doch zunächst ging es in Otterndorf vorbei

Einen Besuch der  letzten Tourbekanntschaft  durfte nicht fehlen, wenn ich schon in der Gegend war und hier die  neue Tour mit der alten Route kreuzte.

 Ein kleiner Ausflug mit dem Fahrrad an die Elbe







Peter hatte ich ja dazwischen schon wieder getroffen. Es war schön mit Euch dreien einen gemütlichen Grillabend zu verbringen und über Gott und die Welt zu sprechen.
Alles Gute Euch miteinander, passt auf  Euch auf.

Ein kurzer Abstecher zu Hans-Wilhelm  und sein Traktorreich führte dann meine Tour weiter.

Danach nach Bad Bederkesa, wo ich Heike und Werner wieder traf. Heike hatte ich vor drei Jahren an der Windmühle getroffen und zwischendrin wieder besucht gehabt.  Eigentlich hatte ich vor mit dem Trecker am Freitag an die Windmühle zu kommen, doch auch so war mir die Überraschung gelungen

Wir aßen gemeinsam zu Mittag und zwar ein Nordisches Gericht, einen Eintopf mit Brätknödelchen, Pilzen und Paprika, ähnlich wie bei uns das Gullasch.


Die Fahrt ging dann weiter, da am Folgetag Bockhorn startete und bis dahin noch einige Stunden Fahrt lagen.


Wer ist die Schönste im ganzen Land?

Nein, nicht im Märchen, sondern in der Realität. Gemeint ist die Rose.

Auf dem Weg  zur Elbe steuerte ich die Firma Kordes-Rosen an, einer der größten Rosenzüchter im norddeutschen Raum. Der Schaugarten ist sehr schön ausgestaltet und gepflegt, einfach ein paar Eindrücke.

Die Gewächshäuser dienen eben zur Aufzucht der Pflanzen. Ein freier Verkauf findet auch statt, ich habe aber keinen Platz gehabt.

Wer die Schönste im ganzen Land ist: Das muss jeder für sich entscheiden.

Schinkel - Wischhafen

Weiter ging es am Nord-Ostseekanal. Angler konnten beruhigt ihre Laeinen auswerfen, es war weit und breit lein Schiff zu sehen.

Die Stelle an der ich  hier gestanden bin ist die Warteposition sich begegnender Schiffen. Der Nord Ostseekanal ist nicht in der gesamten Länge auf Begegnungsverkehr ausgelegt und so müssten diese eben  festgemacht in der Warteposition stehen bis die nächste Etappe frei ist.

Eine Fahrt durch den Nordostseekanal ist vom Schiff aus auch sehr schön. man sieht von der Brücke aus 30m Höhe in das Landesinnere. Das Bild stammt von der Frachtschiffreise nach Finnland.

Übergesetzt habe ich in Breiholz. Alle Fähren des Nord-Ostseekanals sind Kostenlos. Diese Bestimmung stammt von Kaiser Wilhelm, der dies beim Bau des Kanals erlassen hatte.
Er hieß beim Bau Kaiser Wilhelm-Kanal.

Bei Übersetzen mussten wir warten, es kamen gerade drei Schiffe vorbei, für mich kein Problem :-)


Im nächsten Bild sieht man für die Schiffe ein Typisches Bild: den umgeklappten Hauptmast:


Die Durchfahrtshöhe an den Brücken beträgt 42m.

Noch ein nettes Schiffchen, das Teile für Windkraftanlagen transportiert auf einer Leerfahrt 



Dienstag, 5. Juni 2018

Hallo liebe Leserinnen und Leser

Liebe Leser,

nun bin ich die vierte Woche unterwegs, den nördlichsten Punkt, Ostfriesland nördlich des Nord-Ostseekanals habe ich hinter mir gelassen.

Ich bin meist mit den Posts im Verzug weil ich mit den Menschen vor Ort schöne Abende verbringe, dann  kommen immer wieder ein paar Einträge auf einmal.

Nun habe ich eine Reise-E-Mail eröffnet und ich würde mich freuen, wenn alle, die den Blog kennen, kennen lernen oder finden eine kleine Mitteilung hinterlassen.

Wer ihr seid, wo ihr her seid, vielleicht wie ihr auf den Blog gestoßen seid oder einfach ein paar Worte.

Natürlich steht der Blog selbst auch immer für Kommentare offen.

Die Adresse ist: Traktour2018@web.de

Es grüßt Euch herzlich

Joachim

Neukirchen - Schinkel

 

In so einer Landschaft aufzuwachen, einfach schön. Das ist der Ausblick aus dem Chalet, vergleichbar mit meinem Wengert in Warmbronn. Es ist einfach beruhigend in eine solche Landschaft zu schauen.


Manchmal wurde ein Weg zwei mal befahren, hin und zurück.

Vorbei am Hexenstein von Schmoel, der an die Willkürlichen Hexenprozesse erinnerten, die stattgefunden hatten und manch Familienschicksale bedeudeten.



Es ging weiter nach Laboe. Die Bewohner der Küste machen den Ausflug mit der 4. Klasse, dann nicht mehr aber ich hatte das Ehrenmal der Marine nur von der Ferne gesehen und nun eben einmal  an das Denkmal fahren.



Dann ging es mit der Fähre über den Nord-Ostseekanal. Eigentlich wollte ich die alte Brücke befahren. Da aber in Kiel eine bomben Stimmung war, war die komplette Innenstadt gesperrt, was sich bis in die Außenbezirke bemerkbar machte. Ich wollte ein Freilandmuseum ansteuern, da kam ich kurz vor Torschluss an.

Nach dem Nord-Ostseekanal einmal in Richtung Rendsburg gefahren kam ich in Schinkel vorbei.



Dann sah ich rechts einen alten Traktor auftauchen. Weiter vorgefahren kam ein Stein zum Vorschein, der die Inschrift der Feuerwache hatte. Dann kam das Feuerwehrauto zum Vorschein und die Mannschaft war auch  schon zur Übung angetreten.

Da, das passt ja, also beigedreht und Detlef, den Kommandanten wegen einer Übernachtung angesprochen. Diese war dann hinter dem Feuerwehrhaus und nach der Übung saßen wir noch eine Weile zusammen. Es wurde auch ein richtig schöner Abend.


Eutin, Traktortreff und Stadt

Von Herrn Volckens erfuhr ich, dass im Nachbarort ein Traktorentreffen stattfinden sollte. so ging es am nächsten Morgen nach Eutin auf den Marktplatz.

Nach einer herzlichen Begrüßung und Zuweisung des Stellplatzes ging es ein wenig in die Stadt, die verkaufsoffen hatte.





Eutin hat ein Schloss inmitten der Stadt. Um dieses herum fand erst eine Landesgartenschau statt, von der noch einiges zu sehen ist.

Was mich  sehr begeisterte ist der schön angelegte Küchengarten. Von der Größe her eher für eine Großküche ;-)







Alles ist schön um den See herum.

Abends wäre wieder das Thema Übernachten gekommen, so klopfte ich gleich einmal bei den Treckerfreunden an ob da nicht jemand mit einem Hof da ist, der in meine zu fahrende Richtung ist und ich erhielt eine Adresse , die ich dann ansteuerte. Es ging in Richtung Malente zu Hannelore und Jochen.

Zum Schlafen brauchte ich mein Zelt gar nicht auspacken, ich durfte in ihrem Chalet schlafen. Somit habe ich das übernachtungstechnisch eingeweiht, ich war der Erste Übernachter dort.

Mit Jochen saß ich noch bis fast 24 Uhr da und quatschte über alles Mögliche. ein super, schöner Abend. Am nächsten Morgen gab es noch ein gemeinsames Frühstück, bevor es dann weiter in die Schleswigholsteinische Schweiz ging.

In feiner und schöner Gesellschaft


Im letzten Post hatte ich schon die Feier angesprochen, es war eine Hochzeit, die in den  von dem Obsthof für solche Feierlichkeiten vermieteten Räumlichkeiten stattfand. Sicherlich werdet ihr mir zustimmen, dass ein Trecker mit Fahrer in seinem Outfit da nicht so ganz hin passt. Doch die Gäste, der Obstof und der Treckerfahrer hatten etwas gemeinsam: Interesse an alten Fahrzeugen.

Doch zunächst das Wichtigere: Das Brautpaar!
Ein Foto mit dem Trecker musste sein, und so wünsche ich Johanna und Peter alles Gute für Ihr gemeinsames Leben.


Mein kleiner blauer Traktor hatte dann auch noch feine Gesellschaft: Super gepflegte Schlüter, Kramer, MB Trak, Hanomag, VW, Mercedes LKW, Unimog und weitere feine Fahrzeuge, die seinesgleichen suchen.
Kein Wunder, dass einige der Herren der Hochzeitsgesellschaft sich auch in dem Ausstellungsraum, nein- Halle aufhielten.



 Normalerweise stehen die Fahrzeuge alle sauber aufgereiht vor einem separaten Hallentor in einer Parade, was sicherlich ein noch schönerer Anblick ist.

Hanshagen Mariashagen

Von Hanshagen ging es wieder an die Küste. Doch zuvor wurde dem Schloss Bothmer . Dieses Schloss bidet die größte Barocke Schlossanlage von Mecklenburg-Vorpommern und wurde als Platz zur Verfilmung "Die Flucht" als Drehort genutzt.
 
 
Die Allee zum Schloss
 
Die Grabstätte der Familie Bothmer. Die alten Gräber wurden allerdings verlegt, nachdem die Gräber geschändet wurden. Die Grabsteine wurden dann in einer neuen Mauer integriert.
 
 
Weiter ging es dann in Richtung Lübeck. Vorbei en einem kleineren Bauernhof, dessen Bewohner es sich zur Aufgabe gemacht haben aus selbst erwirtschafteten Lebensmittel das Leben zu bestreiten.

Von Priwall ging es dann nach Travemünde. So musste Lübeck nicht durchfahren werden, ich hatte es ja schon in der letzten Tour auf dem Plan.
 
Der Weg führte Weiter in Richtung Neustadt. Wegen des guten Wetters und verlängerten Wochenendes waren alle Zeltplätze belegt, die Womo-Stellplätze sowieso, so schaute ich eben an der Straße nach einem Hof, bei dem ich einmal anklopfen wollte. Ein Abstecher zum Strand musste natürlich noch sein.
 
 

Ich hatte am Straßenrand eine Beschilderung zu einem Obsthof gesehen. Da ich selber auch Obstbäume habe wollte ich einmal da vorbeischauen.
Am Hof angekommen war erst einmal niemand zu sehen, weiter im Innenhof kam dann eine fein angezogene Gesellschaft zum Vorschein, die sich dann umschauten was da auf sie zukam.

Ich wollte schon abdrehen um die Feierlichkeiten nicht zu stören, als der Besitzer, Herr Volckens auf mich zukam und mir einen Platz zuwies, an dem ich übernachten konnte. Es war übrigens keine Familienfeier des Hofes sondern..... das werdet ihr im nächsten Post sehen.

Der Abend wurde übrigens noch länger, mit Herrn Volckens saß ich noch lange in seinem Clubraum und erfuhr viel über die Entwicklung des Hofes.

Am nächsten Morgen frühstückten ich noch gemeinsam mit der Familie und durfte den für die Region typischen Rapshonig und Katenspeck  versuchen.

Vielen Dank für die Gastfreundschaft und den interessanten Aufenthalt.